Am 11. und 12.Mai fanden die Landesvereinsmeisterschaften der „alten Damen und Herren“ im Classic-Kegeln statt. Gespielt wurde mit 4er Mannschaften ohne Punktwertung, es zählte nur die Anzahl der gefallenen Kegel. Vom VfB Herzberg 68 waren bei den C-Senioren Ralf Gebauer und bei den B-Senioren Jürgen Holze beteiligt. Den Anfang machten die A-Senioren (Ü50) in Falkenberg. Es traten die Auswahlmannschaften aus den Kreisen Märkisch-Oderland, Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster an. Das Team aus Elbe- Elster zeigte eine geschlossene Mannschaftsleistung mit 527/531/557/580 gefallenen Kegeln. Das Gesamtergebnis von 2195 Kegeln reichte vor OSL mit 2087 und MOL 2037 souverän für den Gewinn des Titels als Brandenburger Landesvereinsmeister und somit der Qualifikation zur Deutschen Meisterschaft.
Fast zeitgleich fand in Seelow das Turnier der B-Senioren (Ü60) statt. Hier traten insgesamt fünf Mannschaften an. Vertreten waren außer LDS alle Kreise in denen Classic-Kegeln gespielt wird, Märkisch-Oderland, Oberspreewald-Lausitz, Elbe-Elster, Uckermark und Spree-Neiße. Nach vier gespielten Durchgängen war die Mannschaft aus Oberspreewald-Lausitz mit 1971 Kegeln schon abgeschlagen, mussten von den anderen Mannschaften doch noch der letzte Starter spielen. An der Tafel standen 1509 für Elbe-Elster, 1490 für Uckermark, 1430 für Märkisch-Oderland und 1420 für Spree-Neiße. In diesem Durchgang spielte der Seelower Steffen Hornig mit 589 Kegeln den Tagesbestwert. Reichten die nun insgesamt 2019 Kegel für MOL zum Titelgewinn? Nein, der Kampf um den Titel spielte sich zwischen Elbe-Elster und der Uckermark ab. Punkt für Punkt kämpfte sich der Schwedter Jörg Matthies an Frank Döbel vom Hohenleipischer SV Lok heran und im weiteren Verlauf wechselte die Führung ständig. Die Entscheidung fiel mit den letzten Kugeln. Nach einer kurzen Zwangspause aufgrund verknoteter Kegel kam Frank besser wieder ins Spiel und konnte mit den letzten drei Kugeln einen Vorsprung von fünf Punkten sichern. Endstand Elbe-Elster 2051 und Uckermark 2046 Kegel. Somit fahren die Ü60-Herren aus Elbe-Elster ebenfalls zur Deutschen Meisterschaft.
Im zweiten Anlauf fand das „Endspiel“ um den Staffelsieg in der Landesklasse zwischen dem VfB Herzberg 68 und dem KSC RW Berliner Bär am 27.April auf der Kegelbahn Hämmerlingstraße in Berlin-Köpenick statt. Doch zuvor ein wenig Vorgeschichte. Die erste Mannschaft der Herzberger Kegler war gut in das Jahr 2024 gestartet. Die anstehenden Punktspiele wurden alle gewonnen und der VfB stand auf Tabellenplatz zwei. Und dann kam der 13.Spieltag am 9.März 2024. Es stand das Rückspiel gegen die bis dahin zuhause ungeschlagenen Berliner Bären an. Lag es an der „Unglückszahl13“ oder war es nur eine Laune der Technik? Jedenfalls spielte die in die Jahre gekommene Technik in Berlin nicht mit und das Spiel musste noch im Startdurchgang wegen Komplettausfall einer Bahn abgebrochen werden. Also Neuansetzung am 27.April. Zwischenzeitlich hatte der 14. und damit der planmäßig letzte Spieltag stattgefunden. Durch einen ungefährdeten 8:0 Sieg gegen SV Lok Finsterwalde zogen die Herzberger mit dem KSC RW Berliner Bär gleich. Beide Mannschaften standen mit 16:6 Punkten an der Tabellenspitze, der KSC mit einem halben Mannschaftspunkt an
der Spitze und Herzberg dichtauf. Somit war klar, nur ein Sieg konnte dem VfB den Staffelsieg und damit den Aufstieg in die Landesliga bringen.
Am letzten Wochenende trat in der Kreisliga am 9 Spieltag der VfB Herzberg 68 2 gegen den SV Diana Haida 1 an. Um sich etwas Luft nach unten zu verschaffen musste endlich ein Sieg her.
Timo Andreas(496) erwischte einen schwachen Start gegen Silvio Stein(507/MP) und verlor knapp. Mit 11 Holz Rückstand im Gepäck hatte Roland Petrick(516) gegen Routinier Knut Götze(521/MP) eine schwere Aufgabe zu meistern. Mit sicherem Spiel hielt er aber gegen und konnte 2 Sätze für sich entscheiden. Er gab knapp den Mannschaftspunkt ab aber mit nun 16 Holz Rückstand war noch alles offen.
Um zu gewinnen mussten die letzten beiden Durchgänge ihre Punkte holen. Ralf Gebauer holte zum Schlag gegen Florian Lehmann(509) aus. Er gewann souverän alle Sätze und holte mit 574 Holz einen neuen Bahnrekord in seiner Alterklasse. Mit jetzt 49 Holz Vorsprung trat für den VfB Christian Gebauer gegen René Müller(541) an, der den verletzten Jürgen Wolf ersetzte. Und wie er ihn ersetzte. René kämpfte verzweifelt gegen den wie von einer anderen Welt spielenden Christian Gebauer. Er gewann sicher alle Sätze und markierte mit herausragenden 609 Holz einen neuen Einzelbahnrekord bei den Männern.
Zum Beginn der Rückrunde in der Kreisliga am 8. Spieltag, sollte nach 3 in Folge verlorenen Spielen endlich wieder ein Sieg her. Ralf Gebauer(525/MP) hatte im 1. Durchgang noch wenig Mühe gegen Dirk Bär(471). Auf der andern Seite drehte der Bernsdorfer Dirk Thinius(560/MP) den Spieß um und ließ gegen Timo Andreas (488) nichts anbrennen. Mit 18 Holz Rückstand war noch alles offen. Roland Petrick(471) begann mit einem sicheren Satzgewinn aber Eric Schmidt ließ sich davon nicht beeindrucken. Mit sehr guten 531 Holz holte er sich den Mannschaftspunkt. Das spannendste Duell des Abends bescherte uns Jürgen Wolf(504/MP). Er sicherte sich gegen Pascal Müller(491) mit 2 gewonnen Sätzen den Mannschaftspunkt. Bernsdorf konnte den Vorsprung auf 64 Holz ausbauen und gewann gegen den etwas ratlosen VfB. Schon in der nächsten Woche geht es zum Tabellennachbarn nach Haida.