Kersten Franke ist seit Juni neuer Abteilungsleiter der Sektion Kegeln und die neue Saison steht vor der Tür, daher haben wir uns mal mit ihm zu einem Kurzinterview getroffen.
Hallo Kersten, erst einmal Glückwunsch nachträglich zu Wahl zum neuen Sektionsleiter Kegeln. Wird sich für die Kegler etwas ändern?
Dankeschön für die Glückwünsche. Wir hoffen, dass sich für die Herzberger Kegler in naher Zukunft etwas ändern wird. Mit dem Fusionieren der Herzberger Kegelvereine erfüllten wir eine Auflage der Stadt Herzberg eventuell eine Bundesliga taugliche Kegelbahn zu erhalten. Zurzeit dürfen wir nur mit Sondergenehmigung unsere Verbandsligaspiele austragen. Ein Förderprojekt zur Sanierung und Modernisierung der Herzberger Kegelbahn ist greifbar und wir hoffen für die zahlreichen Herzberger Kegler auf einen positiven Ausgang.
Wie fällt Dein persönliches Fazit, nach dem Zusammenschluss der Herzberger Kegler unter einem Dach nach einem Jahr aus? Am Anfang versuchte jeder ehemaliger Verein die alten Strukturen beizubehalten. Mit der Zeit erkannte man, dass durch den Zusammenschluss jeder Mannschaftsteil von der Verbandsliga bis zur Kreisklasse profitierte. Ausdruck dieser positiven Entwicklung ist, dass in der Spielserie 2016/2017 sechs wettkampfspielende Mannschaften an den Start gehen.
Die Beteiligung von Herzberger Keglern am Deutschen Meistertitel der Mannschaftskegler unseres Kreises war ein tolles Highlight im letzten Jahr. Wie sieht es mit der weiteren Nachwuchsförderung im Kegeln aus? Die Nachwuchsförderung steht an erster Stelle in unserem Verein. Im Wettkampfbereich wird eine Nachwuchsmannschaft, die im Wettkampfbetrieb U14 gespielt hatte, in die U18 eingegliedert. Sie werden in der Spielserie 2016/2017 in der 1. Kreisklasse als VfB Herzberg68 III spielen. Es wird wieder aber auch wieder eine U14 Mannschaft gemeldet, die von unserem Nachwuchsleiter Thomas Müller angeleitet wird. Wenn es mit der neuen Kegelbahn klappt, werden Kegelprojekte mit den Schulen und dem Hort in Herzberg vereinbart, um auch weiteren Nachwuchs zu sichten. In den beiden Nachwuchsmannschaften spielen Kader für die Kreis-und Landesauswahl.
Was ist das Ziel für die 1.Männermannschaft der Kegler als Aushängeschild für die neue Saison? Für die Verbandsligamannschaft von Herzberg 68 gilt es für die Spielserie 2016/2017 einen Mittelplatz zu erreichen. Weiterhin müssen wir bestrebt sein junge Talente aus unseren anderen Mannschaften in die Landes-Verbandsliga zu integrieren.
Wir sagen schon einmal Danke für das Gespräch, hast Du vielleicht noch ein paar Worte an alle Mitglieder des Vereins?
Wenn wir gemeinsam an einem Strang ziehen und jeder sich einbringt werden wir weiterhin viel Erfolg im Kegelsport auf Kreis-Landes-Bundesebene haben und weiterhin Hochburg im Land in Herzberg sein.
(Das Interview führte Frank Lehmann)
Zum zwölften Mal in Folge fanden am vergangenen Wochenende die traditionellen Stadtmeisterschaften im Classic-Kegeln statt. Mit 17 Startern war das Teilnehmerfeld der Erwachsenen zwar eher spärlich besetzt, dennoch gab es durch eine gründliche und umfassende Vorbereitung Grund zur Freude, die allen Teilnehmern hervorragende Bedingungen für tollen Kegelsport lieferte. Neu in diesem Jahr war die Einführung einer gesonderten Wertung für die insgesamt acht U18-Kegler.
Bei den U18-Spielern gab es gleich im ersten Durchgang hervorragenden Kegelsport zu sehen. Hier präsentierte sich Ann-Christin Krüger mit 490 Kegeln in Bestform und ließ die kommenden Starter ordentlich schwitzen. Mithalten konnte da nur noch Andre Posse, der sich mit sehr guten 483 Kegeln den Vize-Titel sicherte. Es folgten: Svenja Scheller (459, 3. Platz), Lukas Teuber (458, 4. Platz) und Justin Müller (447, 5. Platz).
Wie schwer die Herzberger Kegelbahnen zu bespielen sind, zeigte sich wieder einmal an den Ergebnissen. Am Vorkampftag gelang es keinem Sportler die 500er-Marke zu durchbrechen. Erst am Nachmittag kamen Christian Gebauer (498), Ronald Andreas (493), Tomas Müller (490) und der bis dahin führende Jürgen Holze (499) in die Nähe der 500.
Am Finaltag konnte sich der Fünfte des Vorkampftages, Philipp Thinius, mit 500 Kegeln seine Ausgangposition im Rennen um die Medaillen deutlich verbessern. Christian Gebauer (500) machte es Thinius gleich und setzte sich in einem spannenden Finale gegen den neuen Vize-Stadtmeister Jürgen Holze (481) durch.
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Bereits am vergangenen Freitag fand für die vierte Kegel-Mannschaft des VfB Herzberg 68 das größte Highlight der Saison statt.
Durch die VR-Bank Lausitz eG in Vertretung von Frau Drasdo und Frau Höse wurden für die 9 aktiven Kegler neue Trainingsanzüge übergeben. Mit großer Freude wurden diese bei einer kleinen feierlichen Übergabe von der Mannschaft entgegen genommen. Nachdem es bereits im letzten Jahr neue Trikots gab ist die Mannschaft sehr dankbar, dass es in diesem Jahr mit der Ausstattung von neuen Anzügen geklappt hat. Sie sind nach der Zusammenlegung der Vereine nötig geworden. Möglich wurde dies durch einen Antrag vom Verein über die Aktion „52 Erfolgswochen“ bei der VR-Bank Lausitz eG. In den nächsten Spielen sollen sie als Motivation für die ersten Punkte dienen.
Ebenfalls ein großer Dank geht an das Bestattungsinstitut Will, das durch eine Spende die Anschaffung mit möglich machten.
Kann Herzberg gegen Plessa den Hebel umlegen?
Nur ein Sieg aus den letzten fünf Spielen ist für die erfahrene Verbandsligatruppe aus Herzberg eindeutig zu wenig und stellt gleichzeitig einen der schlechtesten Saisonstarts der letzten Jahre dar. Gegen Plessa (fünf Punkte aus sechs Spielen; Tabellenplatz sechs) müssen nun endlich die nächsten Punkte auf das VfB-Konto. Die Gäste aus Plessa konnten zwar in dieser Spielserie auf fremden Bahnen noch keine Punkte einfahren, werden aber alles daransetzen mit der unteren Tabellenregion nicht in Kontakt zu kommen. Herzberg muss sich also auf einen kampfstarken und motivierten Gegner einstellen. Die ersten Kugeln rollen am Samstag ab 14 Uhr auf der Herzberger Kegelsportanlage.
An diesem Wochenende sind unsere Kegler bei drei Spielen gefordert. So reist die zweite Mannschaft am Samstag zum Auswärtsspiel nach Lauchhammer. Dort gilt es gegen die dritte Mannschaft zu bestehen und bestenfalls Punkte mit nach Hause zu nehmen.
Am frühen Sonntagvormittag (9:00 Uhr) ist Anwurf im Classic-Pokal. Auf heimischer Anlage geht es gegen den TSV Schlieben. Für beide Mannschaften ist es das Ziel, die nächste Runde zu erreichen. Dies dürfte für Spannung sorgen, denn im Pokal wird ohne Punktwertung gespielt. Am Ende zählen hier nur die Gesamtkegel.
Zum Abschluss des Wochenendes steht für unsere vierte Mannschaft das Punktspiel gegen den Gräfendorfer SV (ehemals SG Medizin III) an. Nach der Auftaktniederlage soll nun der erste Sieg eingefahren werden. Dafür bietet das Derby Motivation genug. Spielbeginn ist 13:00 Uhr auf der Herzberger Kegelbahn.
GUT HOLZ