Schon bei der Abfahrt in Herzberg lief es nicht „rund“, da zwei unterschiedliche Abfahrtszeiten bekannt gegeben waren. Und auch im Spiel unseres Teams war zunächst wenig Klarheit zu sehen. Die Cottbusser konnten relativ unbehelligt ihr Spiel gestalten, da wir viel zu weit weg von unseren Gegenspielern meist nur reagierten. Dies führte zu großer Verunsicherung und immer wieder zu einfachen Fehlern. Es war lediglich der Abschlussschwäche des Gastgebers zu verdanken, dass es zur Pause fast noch 0:0 gestanden hätte. Allerdings gab es in der 40. Minute eine kuriose und zugleich tragische Spielsituation, die uns die 1:0 Führung brachte. Noch in der eigenen Spielhälfte hatten die Cottbusser einen Freistoß, den die Schiedsrichterin per Pfiff freigegeben hatte. Allerdings kickte ein Cottbusser den Ball noch ein Stück zurück, damit der Torwart den Freistoß ausführen soll, merkte aber selbst nicht, dass er damit den Ball ins Spiel gebracht hatte. Der Torhüter selbst war völlig irritiert und Felix erkannte die Situation, nahm noch kurz Kontakt mit der Schiedsrichterin auf, schnappte sich den Ball, dribbelte vorbei am Torwart und schoss den Ball ins leere Tor. Alles korrekt, urteilte die Schiedsrichterin und entschied auf Tor. Dies war zugleich ein Wendepunkt im Spiel, denn noch vor dem Pausenpfiff erhöhten unsere Jungs mit einem sehr gelungenen Angriff über die linke Seite, einer tollen Flanke von Jonah von der Grundlinie und einem förmlich in der Luft stehenden Luis per Kopf auf 2:0.
Nach der Pause bestimmte dann unser Team das Spielgeschehen weitestgehend ohne allerdings zu glänzen und kam durch Luis zum verdienten 3:0 Endstand.
Jens Scheithauer