Herzberg ohne Chance beim Spitzenreiter aus Beyern
Herzberg gastierte am fünften Spieltag beim Ortsnachbarn und Ligafavoriten Beyern. Um die Schwierigkeit Punkte aus dieser Begegnung mitzunehmen, waren sich alle VfB-Kegler im Vorfeld bewusst. Letztendlich spiegelte sich die deutliche Überlegenheit des Gastgebers am Endresultat wider. Herzberg war gegen einen sehr heimstarken Gegner größtenteils überfordert und nahezu hilflos.
Bereits im Startdurchgang demonstrierte Michael Müller mit der Tagesbestleistung von 583 Kegeln nicht nur tollen Kegelsport, sondern ebnete gleichzeitig den Weg in Richtung Heimsieg. Ersatzspieler Holger Franke (503) hatte gegen diese Topleistung nicht viel entgegenzusetzen. Anders verlief das Parallelduell zwischen Jürgen Holze (535) und Matthias Müller (537). Auf der zweiten Bahn konnte der Herzberger mit sehr guten 161 Kegeln Boden gutmachen. Allerdings büßte er auf den Folgebahnen diesen Vorsprung wieder ein und schenkte so den ersten Mannschaftspunkt her.
Herzberg blieb auch im zweiten Durchgang blass und hatte keine passende Reaktion auf die bevorstehende Niederlage parat. Philipp Thinius (509) setzte sich zwar nach Punkten gegen Dennis Winzer (525) durch. Doch eine bärenstarke dritte Bahn des Gastgebers ließ den Kegelvorsprung der Hausherren weiter anwachsen. Weniger erfolgreich aus Sicht des VfB verlief das Duell zwischen Peter Roigk (508) und Markus Strobach (528). Hier setzte sich der Beyern-Akteur klar mit 3:1 durch.
Im Schlussdurchgang gewann auch Bernd Blüher (551) problemlos gegen Christian Gebauer (496), weil bei dem Herzberger an diesem Tag rein gar nichts funktionieren sollte. Den zweiten und letzten Mannschaftspunkt für den VfB ergatterte Ronny Barz (530) gegen einen überraschend schwachen Niels Müller (497).
Mit einer in der Höhe völlig verdienten Niederlage müssen sich die Kreisstädter nun als Tabellenschlusslicht abfinden. Für die kommenden Spiele bedarf es einer erkennbaren Leistungssteigerung, um den Anschluss an das Tabellenmittelfeld nicht komplett abreißen zu lassen.
Philipp Thinius