Datum: 19.04.2014
TSV 1878 Schlieben: Albert Dehne, Roberto Priebe, Toni Knuppe, Tobias Quick, Robert Dehne, Daniel Höhne (65.Jan Uhlig), Tobias Jentsch, Marco Fitzke, Mathias Knuppe, Holger Wiedemann, Ondry Priebe (71.Max Drößigk)
VfB Herzberg 68: Sebastian Strack, Marco Preuss, Thomas Lenke, Tomas Brezinsky (85. David Cerny), Jakub Duben, Martin Cerny, Johannes Petzold, Lars Moritz, Stefan Bauer (60.Christoph Lehmann (69.Kevin Wilkniß)), Jiri Vit, Stefan Krüger
Tore: 0:1 Johannes Petzold (18.), 0:2 Stefan Bauer (22.), 1:2 Ondry Priebe (56.), 1:3 Jakub Duben (70.)
Gelbe Karten: R.Priebe, Wiedemann / Moritz, Petzold, Wilkniß, Preuß
Schiedsrichter. Sten Seliger (Berlin)
Zuschauer: 852
Zum Ostersamstag herrschten in Schlieben ideale Bedingungen für ein zuschauerträchtiges Pokalhalbfinale. Bei 20 Grad und Sonnenschein musste die Partie sogar mit zehn Minuten Verspätung angepfiffen werden, da dieses Prestigeduell 852 Zuschauer sehen wollten.
Auf Seiten des VfB nahm man die Begegnung sehr ernst, da man den positiven Ligatrend auch im Pokal fortsetzen wollte.
Das Spiel begann erwartungsgemäß abwartend von beiden Teams. Die erste Möglichkeit hatten nach zehne Minuten Tobias Jentsch mit einem Fallrückerzieher von der Strafraumgrenze. Was im Ansatz erst harmlos wirkte zwang Herzbergs Herzbergs Keeper Sebastian Strack doch noch zu einer Aktion in die rechte untere Ecke. war aber schnell unten und konnte zur Ecke klären. In der 18.Spielminute war dann Albert Dehne im Schliebener Gehäuse nicht so konzentriert. Einen Kopfball von Brezinsky ließ er zur Seite abprallen und dort stand Johannes Petzold am langen Pfosten goldrichtig und ließ sich nicht zweimal Bitten zur VfB-Führung einzuköpfen. Gerade einmal vier Minuten später erhöhte Stefan Bauer auf 0:2 aus der Sicht der Gastgeber. Ein Schussversuch von Jakub Duben wurde geblockt, aber den zweiten Versuch versenkte Bauer eiskalt in die linke untere Ecke. . Aus zehn Metern schob er einen bereits abgewehrten Ball ins untere Eck. Mit dieser Chancenverwertung zeigte man, warum man der Favorit in diesem Spiel war.
Nach einer knappen halben Stunde vergab der TSV Schlieben dann seine erste dicke Möglichkeit. Einer Flanke schenkte die Hintermannschaft nicht die notwendige Aufmerksamkeit und Daniel Höhne kam frei vor dem VfB-Tor zum Kopfball, aber er setzte den Ball aus sechs Metern knapp am linken Pfosten vorbei. Dann hatte Jakub Duben fast schon die Entscheidung auf dem Fuß, aber sein Schuss aus 18 Metern klatschte nur an den linken Pfosten. Robert Dehne setzte noch eine Flanke auf die Herzberger Querlatte, aber es ging mit dem 0:2 in die Kabinen zum Pausentee.
Nach der Halbzeit erhöhten der TSV 1878 Schlieben den Druck und drängte auf den Anschluss. Als bei einer Höhne-Eingabe niemand entschlossen zum Ball ging, der eigentlich lang genug unterwegs war, ergriff Ondry Priebe die Chance. Er sprang druckvoll höher als Stefan Krüger und köpfte zum 1:2 ein. Diesen zeitigen Anschluss wollten die Herzberger eigentlich unbedingt verhindern, aber nun musste man sich der Situation stellen und Trainer Lehmann war gespannt, wie sein Team reagieren würde. Der TSV kämpfte unermüdlich weiter und gab keinen Ball verloren. Vor dem Herzberger Sechszehner war dann allerdings Schluss, denn dort hielt die Hintermannschaft des VfB ihr Revier nun sauber. Zudem wartete man geduldig auf die sich bietenden Kontermöglichkeiten. Riesiges Pech hatte leider der eingewechselte Christoph Lehmann, nach nur zehn Spielminuten musste er verletzungsbedingt wieder verlassen, da er mit Sprunggelenk umknickte. Das war wirklich bitter, denn er hatte sich genau nach einer genau solchen Verletzung erst wieder über Wochen an die Mannschaft gearbeitet.
In der 70.Minute stellte dann der VfB Herzberg 68 die Weichen endgültig auf Finalmodus. Die Gastgeber ließen Jakub Duben einen Moment zu viel Platz und er nahm dem Ball der Brust aus einer Entfernung von acht Metern vor dem Tor an hämmerte die Kugel volley in die Maschen und stellte den alten Torabstand wieder her. Die Schliebener mühten sich bis zum Ende weiter um den erneuten Anschluss, aber sie schafften es nicht sich wirklich gefährliche Chancen herauszuspielen. Auf Herzberger Seite ging man viel zu schlampig mit weiteren Kontern bereits im Ansatz um, was Trainer Frank Lehmann nach dem Abpfiff auch monierte. In der Summe verließ der Landesklassenvertreter aus Herzberg verdient als Sieger den Platz und trifft dann im Finale auf um den letzten Pokal des Fußballkreises Elbe-Elster auf den FC Bad Liebenwerda.
Frank Lehmann
(Spielbericht und Bilder auf FuPa.net)








